02.01.2010 WAZ - Inliner-Bahn Kemnade
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- Veröffentlicht am Samstag, 02. Januar 2010 00:00
- Geschrieben von Volker Kulms
Das Beleuchtungskonzept für den 12 Kilometer langen Inline-Rundkurs um den Kemnader See wird zur Zeit entworfen. Die Energieversorgung für die Leuchtmittel soll später vom geplanten Wasserkraftwerk am Wehr geliefert werden.
Teststrecke für Inliner am See
Text: Michael Weeke
Foto ©: Karl Gatzmanga
300 Meter lang soll das Übungsstück im März werden, bevor die große Inline-Bahn rund um den See angelegt wird.
Wer rasant auf schnellen Rollen unterwegs ist und sich auf die eine oder andere Weise dem lnline-Sport verpflichtet fühlt, der dürfte auf das kommende Jahr hinfiebern. Die Planungen für den Bau der Inliner-Bahn rund um den Kemnader See sind in die heiße Phase getreten. Wie Wilfried Perner, Geschäftsführer der Freizeitgesellschaft Kemnnade auf WAZ-Anfrage mitteilt, wird bereits im März 2010 eine 300 Meter lange Teststrecke errichtet. "Dann wollen wir unter anderem verschiedene Asphaltarten für den Rundkurs auf Herz und Nieren prüfen." Wahrscheinlich wird ein hellerAsphalt gewählt, weil dunklere Sorten bis zu 50 Prozent des Lichts, schlucken und daher zumindest indirekt nicht gerade umweltfreundlich seien.
Im Hintergrund sind die Fachleute bereits dabei, ein maßgeschneidertes Beleuchtungskonzept für den rund zwölf Kilometer langen Rundkurs um den See zu entwerfen. Einsprüche von Umweltverbäden hatten die Planer darauf aufmerksam gemacht, dass durch die Installation von bestimmten Leuchtmitteln pro Abend oder Nacht tausende von Mücken getötet würden. Und genau diese Mücken dienen einer bestimmten Fledermausart, die in der Nähe des Sees heimisch, ist als Nahrung. Diese Wasserfledermäuse leben auf der Bochumer Seite des Sees und sind auf die Mücken und deren Larven angewiesen.
"Wir haben nun Leuchtmittel gefunden, die über eine vernünftige Helligkeit verfügen und gleichzeitig nicht den Mückenbestand dezimieren", so Perner. Außerdem musste auf der linken Seite des Sees die Skater-Strecke an einigen Stellen um einige Meter vom See verlegt werden, um die Nistplätze der Störche nicht zu stören.
Perner verrät auch einen Clou für die Beleuchtung: Es sei angedacht die komplette Lichtanlage der Strecke über das künftig am Wehr installierte neue Wasserkraftwerk des Ruhrverbandes mit Strom zu versorgen.
Nach Angabe Perners sei die Finanzierung des ehrgeizigen - und von der Inliner- und Skater Szente des Ruhrgebietes herbeigesehnten Projektes - ebenfalls in trockenen Tüchern und nicht von den aktuellen Spardiskusslonen betroffen.
80 Prozent der Kosten von etwa vier Millionen Euro würden aus EU-Mitteln bestritten, den Rest schieße die Freizeitgesellschaft aus Eigenimitteln (der Gesellsellafter) hinzu. Etwa 15 Prozent dieses Trägeranteils, etwas mehr als 120 000 Euro kommt auf die Stadt Bochum hinzu.
Für das kommende Jahr sei außerdem ein neuer Anschluss des Sees an den Ruhrtalradweg und ein neues Leitsystem zu den Parkplätzen am See geplant.
PLÄNE AM SEE
Attraktionen Die beleuchtete Inliner-Bahn rund um den Kemnader See soll die Zahl der Attraktionen erhöhen, zu denen u.a. das Freizeitbad Heveney, die Häfen Oveney und Heveney sowie diverse Ausflugslokale zählen - von Haus Kemnade bis zum Schwalbennest und dem Stranddeck imt Sommer.
24.11.2009 Ruhrnachrichten - WSC
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- Veröffentlicht am Dienstag, 24. November 2009 00:00
- Geschrieben von Volker Kulms
Speedskating: Gute Ruhrboss-Bilanz
AK-60-Skater Christian Strübe in NRW überragend
BOCHUM Eine erfolgreiche Saison 2009 liegt hinter den Bochumer Speedskatern von Ruhrboss 03. Neben zahlreichen Platzierungen und Siegen in den wichtigen Rennen der abgelaufenen Wettkampfzeit, waren die Ruhrbossler auch beim Westdeutschen Speedskating-Cup (WSC) der NRW-Speedskating-Rennserie erfolgreich.
Christian Strübe dominierte dabei in der Altersklasse 60 und sicherte sich mit zahlreichen Altersklassen-Siegen in den Einzelrennen überragend den ersten Platz in der Serien-Wertung. Damit ist der rüstige 61-Jährige der derzeit erfolgreichste Skater der AK 60 in Nordrhein-Westfalen. Auch bei nationalen Rennen stellte er in diesem Jahr seine Form eindrucksvoll unter Beweis.
Vorne platziert
Der Bochumer Skater Lutz Eisel belegte in der gleichen Klasse im Endklassement den vierten Platz, obwohl er nicht an allen Rennen teilnahm. In der Altersklasse 30 belegt Timo Maurer am Ende der Renn-Saison nach hervorragenden Leistungen den ersten Platz. Damit sicherte er sich gleichzeitig Platz vier in der Gesamtwertung der NRW-Rennserie. Andreas Denso erkämpfte sich den dritten Platz in der Altersklasse 40 der WSC-Wertung.
Vereinsübergreifend
Bei den Damen sicherte sich das Speed-Team-Ruhr trotz des Abgangs von zwei Spitzen-Skaterinnen den dritten Platz. Das Team, bestehend aus Skaterinnen von Ruhrboss 03 und anderen Vereinen dieser Region, setzte damit die erfolgreiche und vereinsübergreifende Zusammenarbeit in der zweiten Saison fort.
Kemnader See
Nach Abschluss der Rennsaison 2009 bereiten sich die Ruhrbossler nun am Kemnader See und in der Harpener Rollsporthalle auf die kommenden Rennen vor. Im Frühjahr 2010 erfolgen dann auch die Ehrungen fŸr den Westdeutschen Speedskating-Cup.
Skater und Interessierte sind jederzeit beim Training von Ruhrboss 03 willkommen. Trainingszeiten und Infos unter www.ruhrboss.de.
12.07.2009 WAZ - Ferienspass 2009 Hattingen
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- Veröffentlicht am Sonntag, 12. Juli 2009 00:00
- Geschrieben von Volker Kulms
Richtig fahren und fallen
Text: Lene Lemmer
Fotos ©: Svenja Hanusch
Beim Inlineskates-Sicherheitstraining lernen Kinder auch Brems- und Kurventechniken.
Den Helm aufsetzen und die Gelenkschoner anziehen, dann erst werden die Inliner angeschnürt, und die kleinen Fahrer sausen los. 22 Kinder ab sechs Jahren lernen beim Ferienspaß, wie Inlineskaten sicher funktioniert, nehmen die richtige Körperhaltung ein, stellen die Beine parallel und holen Schwung.
In der Sporthalle der Grundschule Oberwinzerfeld üben sie mit den drei erfahrenen Inlineskates-Trainern Hilde Hofacker (61), Siggi Hartmann und Heike Walper vom Verein Ruhrboss (Ruhr-Bochum-Skate-Sport). Einmal in Fahrt ist das Wichtigste natürlich das Bremsen. Robert (10) fährt mit seinen Freunden viel und macht das Bremsen mit dem Stopper deshalb für die Gruppe vor. Er holt Anlauf, stützt sich in die Knie, hält den Fuß mit dem Stoppergummi ein Stück nach vorne und drückt fest mit dem Stopper gegen den Boden. Im Nu wird er langsamer und steht sicher auf seinen zwei Beinen. "Prima", lobt Hilde Hofacker, "wenn ihr etwas in die Hocke geht, habt ihr mehr Halt."
Wenn das Bremsen mit dem angebauten Stopper am Inliner-Schuh aber einmal nicht gelingt, gibt es eine sichere Fall-Methode. "Hierbei können die Kinder auf den Punkt anhalten." Hilde Hofacker zeigt den Kindern, wie man richtig hinfällt. Dazu fährt sie ein Stück und lässt sich erst auf die geschützten Knie und dann mit nach vorne gestreckten Armen auf den Boden fallen. Dabei landet sie nur auf ihrer Schutzausrüstung.
Die Kinder beobachten diese Notbremsung gespannt und versuchen es anschließend selbst. Lea (6) fährt eine Runde und lässt sich nach vorne fallen. "Immer darauf achten, dass ihr nicht nach hinten auf den Kopf fallt", warnt Hofacker. Die kleinen Sportler probieren das sichere Hinfallen eine Weile. Im Gegensatz zum auf den Po fallen, tut es bei der Notbremsung gar nicht weh. Wenn doch mal der eine oder andere unbeabsichtigt hinfällt, sind die drei Trainer direkt zur Stelle und erklären das richtige Aufstehen.
Jan (9) gibt sein Bestes, fährt Kurven durch den Parcours und konzentriert sich aufs richtige Fahren: "Das war gar nicht so einfach." Zum Schluss geht es nach draußen, auf dem Bürgersteig einen kleinen Berg hinunter. Jetzt zeigen die Kinder, was sie alles gelernt haben. Nacheinander rollen sie vorsichtig den Weg hinab, steigen danach seitwärts zwei Stufen hinauf, wieder in die Halle hinein. Vorwärts- und rückwärts laufen, springen, umdrehen, im Kreis fahren. Von Hilde Hofacker gibt es noch einen Rat: "Beim Inlineskaten immer an die Schutzausrüstung denken."
25.05.2009 WAZ - Karstadt Marathon
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- Veröffentlicht am Montag, 25. Mai 2009 00:00
- Geschrieben von Volker Kulms
Ruhrbosse holen Landestitel
Der Regen floss in Strömen, die Stimmung durch Startverzögerungen eher mau.
Trotzdem ließen sich die Ruhrboss-Skater nicht beirren und machten sich von Oberhausen aus auf den Weg nach Essen.
Anders als vom Veranstalter im Vorfeld versprochen, erwies sich die Strecke als anspruchsvoll und weiterhin hügelig. Trotzdem "hagelte" es Landesmeistertitel für Ruhrboss. Timo Maurer setzte sich als Gesamtfünfter klar an die Spitze seiner Altersklassenwertung und gewann die Landesmeisterschaft in der männlichen AK 30. Mit nur zwei Gesamtplätzen dahinter sicherte sich Hoffnungsträger Thomas Wallaschkowski den Titel in der männlichen AK 40.
Bei den Senioren erkämpfte sich Dieter Ebbinghaus den dritten Platz in der AK 50. Trotz eines Sturzes unmittelbar vor dem Zielstrich sicherte sich der Bochumer Lutz Eisel den Landesmeistertitel in der AK 60. So bekam er gewisserma§en ein Trostpflaster für die Platzwunde im Gesicht.
Auch die Ruhrboss-Damen machten mächtig Dampf. Elke Kulms sicherte sich den Vize-Landesmeister-Titel in der weiblichen AK 40. Auch sie musste einen Sturz während des Rennens hinnehmen. Die weibliche AK 60 war fest in Ruhrboss-Hand. Brigitte Claudy gewann ihre Alterklasse, gefolgt von der "wilden" Hilde Hofacker.
Nicht für alle Ruhrboss-Skater ging das Rennen glimpflich aus: neben zahlreichen Stürzen, bedingt durch die Wetterverhältnisse oder Gefahrenstellen, kam ein Ruhrbossler nicht ins Ziel. Für Wolfgang Czolkoss war das Rennen schon bei Kilomenter elf vorbei, nachdem er sich sturzbedingt die Schulter ausgekugelt hatte. Insgesamt war es ein nasses und zum Teil unzumutbar gefährliches Rennen für die Skater, aber am Ende ein erfolgreiches für den Bochumer Skaterverein.